HydroSpin® Schwimmstoffabzug

Kontinuierlicher Abzug von Schwimm- und Schwebstoffen ohne Fremdenergie

Die Problematik

Über­läufe des Kanal­sys­tems belas­ten Gewäss­er mit Schwimm- und Schweb­stof­fen, wie z. B. Kun­st­stof­fen, Papi­er und Hygie­n­eartikel. Starre Tauch­wände gehören nach DWA ATV A‑111 zur Stan­dar­d­aus­rüs­tung von Über­läufen der Kanal­i­sa­tion und dienen dem Schwimm­stof­frück­halt. Häu­fig wer­den jedoch Schwimm­stoffe unter Tauch­wän­den hin­durch gezo­gen. Dies geschieht bei steigen­dem Wasser­spiegel, bei starken Regenereignis­sen wegen der hohen Tur­bu­len­zen und bei fal­l­en­dem Wasser­spiegel wegen der großen ange­sam­melten Schwimm­stoff­menge im Trennbauw­erk. Im angeschlosse­nen Gewäss­er sind häu­fig deut­lich sicht­bare Schmutz­fah­nen zu sehen.

Der Weg

Fein­stab- oder Bürsten­rechen sind eine effek­tive Lösung, um Schwimm- und Schweb­stoffe im Trennbauw­erk zurück­zuhal­ten und sich­er zur Kläran­lage zu trans­portieren. Anges­pan­nte Haushalt­sla­gen verzögern solche Investi­tio­nen, denn Rechenan­la­gen sind zwar hoch effek­tiv aber auch teuer, da sie für die max­i­male Über­lauf­menge aus­gelegt wer­den. Der HydoSpin® Schwimm­stof­fabzug dage­gen, zieht auch bei Teile­in­stau während des gesamten Regenereigniss­es die Schwimm­stoffe kon­tinuier­lich mit einem kün­stlich erzeugten Wirbel zur Kläran­lage ab.

Das System

Der HydroSpin® Schwimm­stof­fabzug beste­ht aus den Bauw­erk­skom­po­nen­ten: Zulauf, Ablauf und Über­lauf. Die Anla­genkom­po­nen­ten sind: kom­binierte Leit­bleche, ver­stell­bare Wirbelplat­ten und strö­mung­sop­ti­mierte Wirbelka­m­mern mit evtl. ergänzen­den Aus­rüs­tun­gen. Die Rota­tion­sen­ergie für den kün­stlichen Wirbel wird durch das ablaufende Wass­er (z. B. zur Kläran­lage) gewon­nen. Damit sich ein sicht­bar­er Wirbel ein­stellt, wird eine Wirbelplat­te so posi­tion­iert, dass eine strö­mung­sop­ti­mierte Wirbelka­m­mer entsteht.

Mit Instal­la­tion der Wirbelplat­te entste­ht eine Wasser­spiegeld­if­ferenz zwis­chen Zulauf und Wirbelka­m­mer. Die Schwimm­stoffe wer­den dadurch kon­tinuier­lich an den Leit­blechen ent­lang zur Wirbelka­m­mer geleit­et und dort per­ma­nent durch den Wirbel nach unten in den weit­er­führen­den Kanal und damit zur Kläran­lage abge­zo­gen. Die vor dem Über­lauf mon­tierten Leit­bleche haben eine Dop­pel­funk­tion. Sie sind Tauch­wand (ATV A‑111) und gle­ichzeit­ig strö­mung­sop­ti­miertes Leit­blech für die Schwimmstoffe.

Der HydroSpin® Schwimm­stof­fabzug nutzt auss­chließlich hydraulis­che Effek­te. Er arbeit­et kon­tinuier­lich, auch bei Teile­in­stau. Er ver­hin­dert die Ansamm­lung von Schwimm­stof­fen, so dass auch bei tur­bu­len­ten Ent­las­tun­gen weniger Schad­stoffe in die Gewäss­er mit­geris­sen werden.

Er ist fak­tisch wartungs­frei – der stetige Wirbel nutzt seine Selb­streini­gungsef­fek­te. Ablagerun­gen und Ver­legun­gen durch Schwimm­stoffe wer­den kon­tinuier­lich entgegengewirkt.

Die ein­fache Nachrüs­tung beste­hen­der Bauw­erke mit dem HydroSpin® Schwimm­stof­fabzug erhöht nach­weis­lich deren Leis­tungs­fähigkeit und ermöglicht einen verbesserten Schutz der angeschlosse­nen Gewässer.

Unter­suchun­gen in Japan zeigen, dass bis zu durch­schnit­tlich 78 % der Schwimm- und Schweb­stoffe mit dem HydroSpin® zurück­ge­hal­ten wer­den kön­nen. (Naka­mu­ra et al., 2010)

Die Ken­nt­nis der hydraulis­chen Zusam­men­hänge zwis­chen Leit­blechen, Wirbelplat­te und Wirbelka­m­mer ist entschei­dend für die Wirk­samkeit. Daher sollte die hydraulis­che Ein­pla­nung durch die Inge­nieure der Stein­hardt GmbH vorgenom­men wer­den. Bere­its 1000 Anla­gen arbeit­en zuverlässig.

Die Vorteile im Überblick

  • kon­tinuier­lich­er Abzug von Schwimm- und Schweb­stof­fen mit­tels Wasserwirbel
  • hohe Effizienz auch bei teil­weise einges­tautem Bauwerk
  • wirkt Akku­mu­la­tion von Schwimm- und Schweb­stof­fen entgegen
  • frem­den­ergiefreier Betrieb
  • nach­haltiger Gewässer­schutz bei gerin­gen Investitionen
  • in Bauw­erke nachrüstbar
  • keine beweglichen Teile ‑ fak­tisch wartungsfrei!

Steinhardt-HydroSpin