Steinhardt Forschungs-Beteiligungen

Ohne Forschung keine Innovation –
ohne Innovation kein Fortschritt


Die Stein­hardt GmbH Wassertech­nik ist deswe­gen an fol­gen­den Forschung­spro­jek­ten beteiligt:

KEYS – Steinhardt Forschungsarbeiten in China

Nach erfol­gre­ich­er Vol­len­dung zweier vom BMBF geförderten Forschungsvorhaben aus dem CLIENT-För­der­maß­nah­men­pro­gramm hat die Stein­hardt GmbH jet­zt den Bewil­li­gungs­bescheid für die Teil­nahme am Fol­ge­pro­jekt, KEYS, erhal­ten. Das Pro­jekt unter­stützt aktiv die Entwick­lung deutsch­er Vor­re­it­ertech­nolo­gien zur Umset­zung des Schwamm­stadt-Konzeptes in China.

In Koop­er­a­tion mit der Leib­nitz Uni­ver­sität Han­nover und weit­eren Part­ner­fir­men wer­den in der chi­ne­sis­chen Haupt­stadt Bei­jing sowie in der boomenden Metro­pole von Shen­zhen örtliche Lösun­gen entwick­elt, die als Pilot­pro­jek­te mit Ausstrahlungs­fak­tor für weit­ere Ein­sat­zorte in Chi­na gelten.

In Bei­jing wer­den beispiel­sweise zugeschüt­tete Entwässerungs­gräben an den Verkehr­swe­gen als Ver­sickerungsmulden für Starknieder­schlä­gen reak­tiviert. Hier­bei muss das zu ver­sick­ernde Nieder­schlagswass­er durch inno­v­a­tive, tech­nis­che Lösun­gen gere­inigt wer­den. Eine Demon­stra­tionsan­lage für Par­tike­lab­schei­dung wird entwick­elt und an die örtlichen Her­aus­forderun­gen angepasst. Der Stein­hardt HydroME­SI ste­ht als Ver­fahren Pate; dabei wird das Pro­dukt mit einem den örtlichen Erfordernissen angepassten Design neu aus­gelegt. Im neuen Regierungsvier­tel in Bei­jing bauen die Pro­jek­t­teil­nehmer eine hochw­er­tige Behand­lungsan­lage mit Zulauf­bauw­erk, Grob­a­b­schei­dung, Abfluss­drosselung, Abset­zung, Fil­ter und Aus­gle­ichs­beck­en, die ohne Strom und nur grav­itär arbeitet.
Ziel der Neuen­twick­lung ist auch, die Topogra­phie zu nutzen und dabei Abflüsse zu reduzieren, Abflüsse zu verzögern, Abflüsse zu kaskadieren, um so Über­flu­tun­gen in den tiefer­liegen­den Gebi­eten der Stadt zu ver­hin­dern. Hierzu wird ein „chi­ne­sis­chen“ HydroSlide Abflussre­gler entwick­elt, dessen Design die schwieri­gen örtlichen Randbe­din­gun­gen wie die kurzzeit­i­gen, hefti­gen, mon­sunar­ti­gen Regen­abflüsse, die immensen Ero­sio­nen oder die Ablagerun­gen von Plas­tik, Müll usw. auf den Ober­flächen wie auch im Kanal­sys­tem berück­sichti­gen wird. Um die großen Her­aus­forderun­gen in den Griff zu bekom­men, wer­den andere hydraulis­che Abflus­slö­sun­gen angedacht – wie zum Beispiel eine Mis­chung aus HydroSlide und HydroStyx. Hin­tere­inan­der geschal­tete Abfluss­brem­sen mit ges­teuerten Öff­nun­gen und Kaskadierun­gen sind die tech­nis­chen Grund­la­gen dazu.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen: http://www.client-keys.de


SIGN – SINO GERMAN NETWORK
Sauberes Wasser von der Quelle bis zum Verbraucher

Zur Erre­ichung vor­rangiger wasser­wirtschaftlich­er Ziele in Chi­na wurde unter Leitung des chi­ne­sis­chen Umwelt­min­is­teri­ums und Ein­bindung sechs weit­er­er Min­is­te­rien der Zen­tral­regierung das „Major Pro­gram of Sci­ence and Tech­nol­o­gy for Water Pol­lu­tion Con­trol and Gov­er­nance“ ins Leben gerufen. Das Pro­gramm hat eine Laufzeit von 2006 bis 2020.
Die enge Zusam­me­nar­beit von 16 deutschen Pro­jek­t­part­nern aus Indus­trie (über­wiegend kleine und mit­tlere Unternehmen) und Forschung sichert wis­senschaftlichen Erken­nt­nis­gewinn bei gle­ichzeit­iger Gewährleis­tung der wirtschaftlichen Ergeb­nisver­w­er­tung durch die beteiligten Indus­triepart­ner. Die Umset­zung in Chi­na wird durch die Beteili­gung von 10 chi­ne­sis­chen Pro­jek­t­part­nern – führende Forschungsin­sti­tute sowie die rel­e­van­ten Behör­den und Wasser­w­erke – sichergestellt.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen: http://www.water-sign.de/


SINOWATER
Good Water Governance und deutsche Wassertechnik für zwei bedeutsame chinesische Gewässer

Zur Erre­ichung vor­rangiger wasser­wirtschaftlich­er Ziele in Chi­na wurde unter Leitung des chi­ne­sis­chen Umwelt­min­is­teri­ums und Ein­bindung sechs weit­er­er Min­is­te­rien der Zen­tral­regierung das „Major Pro­gram of Sci­ence and Tech­nol­o­gy for Water Pol­lu­tion Con­trol and Gov­er­nance“ ins Leben gerufen. Das Pro­gramm hat eine Laufzeit von 2006 bis 2020. Das Ver­bund­pro­jekt SINOWATER beschäftigt sich mit zwei der drei wichtig­sten und am stärk­sten belasteten chi­ne­sis­chen Wasserkör­p­er, dem Liao-Fluss und dem Dian-See im Bere­ich der Metropolen Shenyang bzw. Kunming.
Die Gesamtziele von SINOWATER sind die Verbesserung der Wasserqual­ität in den chi­ne­sis­chen Gewässer­sys­te­men Liao-Fluss und Dian-See sowie die Entwick­lung und Opti­mierung von Good Water Gov­er­nance. Diese Ziele sollen mit dem Ein­satz deutsch­er, inno­v­a­tiv­er Wassertech­nolo­gien und der Verbesserung wasser­wirtschaftlich­er Man­age­mentele­mente erre­icht werden.


LOEWE-Projekt
Entwicklung einer semizentralen Anlage zur Behandlung von schadstoffbe­lasteten Niederschlagsabflüssen

Auf­tragge­ber: HMWK (Hes­sis­ches Min­is­teri­um für Wis­senschaft und Kun­st); in Zusam­me­nar­beit mit der THM (Tech­nis­che Hochschule Mit­tel­hessen, dem DIBt (Deutschen Insti­tut für Bautech­nik); den Mit­tel­hes­sis­chen Wasser­be­trieben Gießen, der Stein­hardt GmbH und der 3P Tech­nik GmbH.


CENTAUR
Cost Effective Neural Technique for Alleviation of Urban Flood Risk

CENTAUR is a Euro­pean Union Hori­zon 2020 (H2020) Inno­va­tion Action, the project start­ed in Sep­tem­ber 2015 and will run for 3 years.
This project aims to pro­vide an inno­v­a­tive, cost effec­tive, local autonomous sew­er flow con­trol sys­tem to reduce urban flood risk and thus fits with­in the require­ments of the pri­or­i­ty the­mat­ic area of flood man­age­ment iden­ti­fied by the EIP on Water.
CENTAUR has been devel­oped and test­ed using com­put­er mod­els and a lab­o­ra­to­ry test facil­i­ty at the Uni­ver­si­ty of Sheffield (UK). A pilot sys­tem has been installed in Coim­bra (PT) in Sep­tem­ber 2017 and is cur­rent­ly under­go­ing field test­ing. A fur­ther demon­stra­tion site in Toulouse (FR) is being designed for imple­men­ta­tion in late 2017.
As an ‘Inno­va­tion Action’, CENTAUR aims to devel­op exist­ing tech­nolo­gies into a mar­ketable sys­tem. The project team includes two SMEs, three uni­ver­si­ties / research insti­tutes and two water util­i­ties, more infor­ma­tion is on the Project Part­ners page.
See the About CENTAUR page for fur­ther infor­ma­tion about the project aims.

See also the arti­cle includ­ed in the EU Results Pack on Dig­i­tal Tran­si­tion in Water.


HYDRO CAVTEC
Steinhardt DilliGent-Systeme im Zentrum eines Forschungsprojekts

Im Rah­men des AiF-Pro­jek­tes HydroKavtec wird am Tech­nolo­giezen­trum Wass­er (TWZ) die mikro­bi­ol­o­gis­che Reini­gungsleis­tung eines von Stein­hardt weit­er­en­twick­el­ten hydro­dy­namis­chen Kav­i­ta­tion­ssys­tems erforscht und bewertet.

Hin­ter­grund: In der Human­medi­zin wer­den in Deutsch­land jährlich etwa 700 bis 800 Ton­nen Antibi­oti­ka ver­braucht – in der Vet­er­inärmedi­zin sind es sog­ar dop­pelt so viele. Die Folge ist eine zunehmende Anzahl von Resisten­zen in Bak­te­rien, die über das Abwass­er in die Umwelt und let­ztlich zum Men­schen zurück gelan­gen. Als Mul­tire­sistente Bak­te­rienbeze­ich­net man die Bak­te­rien­stämme, die gel­ernt haben, den Wirkun­gen ver­schieden­er Antibi­oti­ka zu ent­ge­hen. Neben mul­tire­sisten­ten Bak­te­rien gibt es aber auch weit­ere im Wass­er vork­om­mende Krankheit­ser­reger, die z.B. Lun­genkrankheit­en (Legionellen) verur­sachen.

Im Rah­men des Pro­jek­tes HydroKavtec wird ein hydro­dy­namis­ches Ver­fahren erforscht, das auf den Auswirkun­gen der Kav­i­ta­tion basiert, um im Wass­er vorhan­dene Krankheit­ser­reger zu eli­m­inieren. Mit­tels eines definiert hohen Prozess­wass­er-Vor­drucks wer­den in ein­er speziell entwick­el­ten hydro­mech­anis­chen Reak­toran­lage Kav­i­ta­tion, Oxi­da­tion und Vaku­um punk­t­ge­nau erzeugt. Der Unter­druck bringt die Struk­tur der Bak­te­rien­zellen zu platzen, Rück­stände wer­den durch Oxi­da­tion weit­ge­hend beseitigt.

Unser Pro­jek­t­part­ner, das TZW (DVGW-Tech­nolo­giezen­trum Wass­er), wird für die Erfas­sung der mikro­bi­ol­o­gis­chen Effizienz des Ver­fahrens zuständig sein. Die Ver­fahrens- und Anla­gen­tech­nik wird von der Fir­ma Stein­hardt entwick­elt. Sie wird speziell auf die geschilderten Anforderun­gen abges­timmt sein und mit ein­er möglichst hohen Kav­i­ta­tion­swirkung bei min­i­malem Energieein­satz arbeit­en. Das Pro­jekt startete im Juli 2020 und hat eine Laufzeit von 2 Jahren.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen unter TZW-KAVTEC

Förderung

BMWi – Bun­desmin­is­teri­um für Wirtschaft und Technologie
(Förderkennze­ichen: ZF4231306AP9)

Pro­jek­t­dauer
Juli 2020 – Juni 2022