Weitere Informationen zum HydroSwizz Schutzwandsystem
Einfach und vielseitig
Die Konstruktion des Hochwasserschutz-Systems besteht aus drei Elementen:
- Dem Ankerprofil im Boden,
- einer handelsübliche Blechplatte,
- einer Verbindungsleiste mit Gewindestiften.
Frei kombinierbare Höhen der Hochwasserschutzwand je nach Geländeverlauf
Die Höhe der Hochwasserschutzwände ist variabel und richtet sich nach den Gegebenheiten der Region. Sie kann in Höhen zwischen vierzig Zentimetern und zwei Metern geliefert werden. Das Rastermaß beträgt 0,2 Meter. Werden die Wände nicht mehr gebraucht, können sie ebenso leicht wieder abgebaut und verstaut werden.
Die ortsfest installierten Ankerprofile beeinträchtigen weder das Landschaftsbild, noch den Verkehr oder das sonstige öffentliche Leben. Sie benötigen auch bis zum nächsten Hochwasser keiner weiteren Pflege oder Beachtung. Auf Wunsch liefern wir auch farbbeschichtete Stahlbleche, z.B. in Ihren Unternehmensfarben. Alternativ kann die SWIZZ Hochwasserschutzwand als attraktive Schallschutz oder Objektschutzwand dienen. In der Regel werden die Schutzwände aber bis zum nächsten Einsatz eingelagert.
Diese neu entwickelte Schutzwand, die vorrangig im Hochwasserschutz eingesetzt wird, kann auch im Objektschutz, als Grundkörper im Schallschutz oder als Becken Verwendung finden.
Schnell und narrensicher
Wenn ein Hochwasser naht, muss es schnell gehen. Das vorgegebene Rastermaß der Ankerprofile gibt den Helfern den Verlauf der Hochwasserschutzwand vor. Auf- und Abbau kann an jeder beliebigen Stelle erfolgen. Sollen Straßen oder Wege geöffnet bleiben, lässt man an den betreffenden Stellen einfach Öffnungen frei. Sie können jederzeit geschlossen werden. Die aufbauenden Personen benötigen keine besonderen technischen Fähigkeiten. Alle Teile und Werkzeuge für 30 bis 60 Meter Schutzwand werden in einem Transport- und Lagerbehälter angeliefert. Am Einsatzort kann der Auf- und Abbau an beliebig vielen Stellen gleichzeitig erfolgen. Das spart Zeit und nutzt die Helfer-Kapazitäten optimal aus.
Die Hochwasserschutzwand kann in Radien von ca. 50 m oder in geringem Maße, ca. 1° / m, dem Gelände angepasst werden. Für den Auf- und Abbau selbst ist keine Unterstützung von THW, Bundeswehr, Gemeinden, Firmen und freiwilligen Helfern notwendig. Durch die im Boden eingelassenen Ankerprofile bei den vorher bestimmten und gefährdeten Bereichen oder Strecken ist ein sehr schneller Aufbau durch Anwohner und Nachbarn gewährleistet. Die Abdichtung zum Boden hin erfolgt durch handelsübliche Moosgummiprofile im Ankerprofil.
Werkzeuge für die Montage
- Sechskantnuss, 16 mm mit Ratsche oder Luftschrauber
- Kreuzschlüssel
- Klemmzange
- Gummihammer
- Zentrierdorn
- Hilfe zum Einbringen und Entfernen der Dichtung im Ankerprofil
Mobil und platzsparend
Die HydroSwizz Hochwasserschutzwand-Elemente werden in praktischen Transport- und Lagerbehältern geliefert. Zum Transport benötigen Sie
- einen Stapler 3,5 t
- und / oder einen LKW mit
Ladegeschirr für 3,5 t.
Damit können zum Beispiel 6 Boxen (für 360 Meter Schutzlänge) mit 1,0 Meter Höhe transportiert werden.
Die Lagerung aller Teile ist immer für eine Strecke von 30 bis 60 Meter Schutzwand vorgesehen und wird in extra dafür konstruierten Behältnissen aufbewahrt. Diese sind sowohl für den Transport als auch für den Aufbau der Hochwasser-Schutzwand geeignet.
- Für die Lagerung benötigt man nur ca. 10 Prozent des Platzes gegenüber einer Dammbalkenkonstruktion.
- Speziell zur Lagerung der Bestandteile der Hochwasserschutzwand wird ein Transportbehälter hergestellt. Er enthält alle notwendigen Einzelteile und Werkzeuge, die zum Aufbau von 60 m² Wand benötigt werden. Er ist 220 × 120 × 80 Zentimeter groß und gefüllt ca. 2,9 Tonnen schwer. Drei Behälter können übereinander gestapelt werden.
- In einem Lagerraum (z.B. einer Garage) von 7,5 × 3 × 3 m können so 18 Behälter gelagert werden. 1080 m Schutzwand von 1,0 m Höhe benötige so einen Lagerraum von 67,5 m³. Das entspricht 0,063 m³ je Quadratmeter.
Getestet und empfohlen
Das mobile HydroSwizz Hochwasserschutzsystem wurde statisch berechnet und erfüllt die Belastungskriterien des Merkblattes “Mobile Hochwasserschutzsysteme” des BWK.
Es wurde am Institut für Stahlbau der RWTH Aachen umfangreichen Tests unterzogen. Dabei wurden Finite-Elemente-Berechnungen für verschiedene kritische Lastfälle durchgeführt, wie zum Beispiel landseitiger Anprall eines Fahrzeuges und wasserseitige Belastung durch Treibgut.