Es gibt verschiedene Arten Messtechnik einzusetzen, jedoch nur wenige sind sinnvoll und geeignet im Bereich der Regen- und Abwassertechnik.
Hinweise für Planer und Anwender:
- Bei Ultraschall- und Radar können Reflektionen die Messungen verfälschen! Reflektionen damit zu bekämpfen, entsprechende Sensoren in Plastikrohre zu stecken führt meistens nicht zum Erfolg.
- Bei direkter Sonneneinstrahlung kann ein Temperaturdrift entstehen, der zu Mess-Abweichungen bis zu 100% führen kann. Die Sensoren sind vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und mit einer Temperaturdrift-Kompensation auszurüsten.
- Die Verschmutzung von Sensoren führt bei Ultraschall und Radar zu Falschmessungen. Selbst Spinnweben mit Wassertropfen können zu einem Ausfall eines Messinstrumentes führen. Die feuchte Umgebung führt zu Korrosion und kann bei nicht-geschützter Messtechnik zum Ausfall derer führen.
- Bestimmte Messverfahren wie z.B. Ultraschall haben bestimmte Abstände einzuhalten, bevor das Messmedium gemessen wird. Die Anwendung von Spiegeln kann helfen, diese sind aber regelmäßig zu reinigen.
- Die Messung von Durchflüssen bzw. Wasserstandshöhen kann im Schmutzwasser nie genau erfolgen. Selbst unter Laborbedingungen können die angegebenen Messgenauigkeiten der Hersteller erfahrungsgemäß nicht erreicht werden. Abweichungen von Durchflussmessungen ergaben bei noch so genauer Nachkalibrierung Abweichungen von bis zu ± 5 %.